Alles, was du über die Inbetriebnahme deiner Maschine wissen musst

 

Es ist ganz nett, ein paar Anleitungen zu haben, an die man sich bei der Inbetriebnahme einer neuen Espressomaschine halten kann. Es gibt wichtige Informationen, die man sich reinziehen sollte, wenn man ein Qualitätsgerät wie eine Maschine von La Marzocco sein eigen nennt. Wie alle wertvollen Besitztümer, braucht sie Pflege und Fürsorge, um ihre erstaunliche Leistungsfähigkeit zu bewahren. Wir werden einige Informationen über das Gerät durchgehen und uns dann einen schnellen Überblick darüber verschaffen, wie man einen Espresso brüht.

 

Bestellung und Lieferung deiner La Marzocco

Wenn eine Bestellung für eine Linea Micra eingeht, unterzieht die Firma das Gerät einer Qualitätskontrolle, bevor sie es expediert. Jeder Kunde bekommt, sobald die für ihn bestimmte Maschine versandfertig ist, eine Email mit allen relevanten Daten zu Lieferstatus und Liefertermin. Alle La-Marzocco-Maschinen sind handgefertigt, und die Versanddaten können sich verschieben. Der Kunde kann sich jederzeit im Web den aktuellen Lieferstatus und das geschätzte Lieferdatum anzeigen lassen. Deine Linea Micra wird gut verpackt bei dir ankommen, verschnürt mit Kunststoffbändern, die die kleine Palette und den Karton zusammenhalten.

Was befindet sich im Karton?

  • 12oz milk frothing pitcher
  • 58m Tamper
  • Bottomless portafilter
  • Connectable single spout
  • Connectable double spout
  • Espresso machine cleaning powder
  • Solid cleaning basket
  • Bei Lieferung innerhalb der EU: Siebe für 8 und 14 Gramm
  • Bei Lieferung in Nicht-EU-Länder: Siebe für 14 und 17 Gramm

 

 

Aufstellung und Inbetriebnahme

Nach dem Auspacken der Linea Micra (wofür du zuerst die Kunststoffbänder durchschneiden musst, um den Karton von der Palette trennen zu können) tust du ein paar einfache Dinge, um deine Maschine funktionsfähig zu machen.

Schritt 1
Schließe die Maschine ans Stromnetz an.

Schritt 2
Fülle Wasser in den Tank der Maschine. Denke daran, Wasser zu benutzen, das die Anforderungen von La Marzocco erfüllt. Details dazu findest du auf unserer Website unter dem Stichwort [Water for Home Espresso].

Schritt 3
Schalte die Maschine ein.

Schritt 4
Die roten und blauen Signalleuchten fangen an zu blinken. Bring das Paddel in die Brühposition. Daraufhin wird Wasser in die Brühgruppe einströmen; der Wasserzufluss wird aufhören, wenn der vorgesehene Füllstand erreicht ist. Der Vorgang sollte etwa 10 Sekunden dauern. Stelle das Paddel in die »Off«-Position zurück und warte die rund fünf Minuten, die die Linea Micra zum Aufheizen braucht. Sobald die roten und blauen Signalleuchten zu blinken aufhören und auf Dauerlicht schalten, kannst du deinen ersten Espresso brühen.

 

Den ersten Shot herauslassen

Lass uns hier kurz innehalten. Bei aller Vorfreude kann das Herauslassen des ersten Espresso aus der neuen Maschine durchaus eine Herausforderung sein. Schließlich ist es ein ziemlich großer Moment! Ein Meilenstein auf einer Espresso-Reise und damit ein Ereignis, das in Erinnerung bleiben sollte. Unser Rat? Sauge alles auf, präge dir alles ein, was in diesem Augenblick abläuft. Dann? Lass es losgehen. Es kann ein bisschen chaotisch werden, der Mahlgrad ist vielleicht noch nicht justiert; der Durchfluss ist vielleicht noch zu schnell. Das ist in Ordnung! Trinke den ersten Espresso trotzdem. Nimm danach Justierungen vor und versuche es noch einmal. Setz dich beim ersten Shot nicht zu sehr unter Druck.
Soviel dazu, und jetzt einige einfache Vorschläge für die nächsten Schritte:

Schritt 1
Wirf einen Blick auf das Sieb im Siebträger. Benutze das 14-Gramm-Sieb für Espressi im italienischen Stil und entweder das 17-Gramm- oder das 21-Gramm-Sieb für einen modernen Espresso. Fülle die entsprechende abgewogene Kaffeemenge in das Sieb. Falls du noch keine Waage hast, fülle das Sieb einfach bis zu dem Strich an der Innenwand des Siebs mit Kaffeepulver.

Schritt 2
Presse mit dem Tamper das Pulver so gleichmäßig wie möglich ins Sieb, ohne übertriebenen Kraftaufwand. Lasse dann den Siebträger in die Brühgruppe einrasten.
Nota bene: Nimm, bevor du den Brühvorgang startest, den eingerasteten Siebträger nochmal heraus und überzeuge dich davon, dass auf der Oberfläche des getamperten Kaffeepulvers kein Abdruck der [Brühschraube] zu sehen ist. Wenn doch, versuche das Pulver noch stärker zu tampern oder tausche das Sieb gegen ein etwas größeres aus. Du kannst auch das Kaffeepulver noch etwas feiner ausmahlen.

Schritt 3
Stelle das Brühpaddel auf die »On«-Position. Beobachte das Ausfließen des Espressos und versuche dir den Anblick einzuprägen. Lass den Kaffee 25-35 Sekunden lang laufen und stelle dann das Paddel auf die »Off«-Position zurück. In der Tasse sollte jetzt ein Espresso gelandet sein, der ungefähr doppelt soviel wiegt wie das Pulver, das du zuvor ins Sieb eingefüllt hast.
Wenn du den Eindruck hast, der Espresso sei zu schnell – oder zu langsam – herausgeflossen , solltest du einige Einstellungen an der Mühle abändern. Der Mahlgrad unseres Kaffeepulvers entscheidet darüber, ob der Espresso schnell oder langsam herausfließt – und das gleichsam zu einer Tablette gepresste Pulver hemmt den Durchfluss. Läuft der Kaffee zu schnell heraus? Stelle an der Mühle einen feineren Mahlgrad ein. Wiederhole das eventuell, bis du siehst, dass der Espresso sehr langsam durchläuft. Wenn zu langsam, stelle einen gröberen Mahlgrad ein.

Das war’s! Der erste Shot ist gelaufen, viele weitere werden folgen. Man braucht mehr als ein paar Tage, um die Espressokunst zu erlernen. Unsere Reise geht weiter, denn wir tun einen Schritt nach dem anderen, um uns unserem Ziel zu nähern: das volle Potential dieser Espresso-Installation auszuschöpfen